Alle Jahre wieder…Weihnachten naht und die Terminkalender füllen sich mit Veranstaltungen, freiwillig wie verpflichtend, ebenso wie die Dinge, die noch erledigt werden wollen. Ursprünglich ein Fest der Besinnlichkeit und der Liebe, wurde dieses jedoch für viele Menschen zunehmend stressiger in den letzten Jahren – oft lässt der Perfektionismus grüßen. Dies sorgt in so manchen Familien für müde und erschöpfte statt der strahlenden Augen unter dem Baum und fördert Stress und Frust.

Dieses Jahr wollen Sie endlich einmal entspannt(er) unter dem Weihnachtsbaum sitzen? Dann habe ich hier 7 Top-Tipps für Sie:

  1. Wir vergessen manchmal, dass es an Weihnachten nicht um einen perfekten Abend und ein perfektes 5-Gänge-Menü geht, sondern vielmehr um das Miteinander, das Zusammensein, das Lachen und das Teilen von Nähe mit Familie und/oder Freunden! Hohe Ansprüche an sich selbst ist laut der letzten Stress-Studie (2021) der Techniker Krankenkasse der zweitgrößte Stressor im Land! Lassen Sie ruhig einmal 5 gerade sein!
  2. Verteilen Sie die Vorbereitungen! Als Gastgeber*in müssen Sie nicht alles alleine machen. Lassen Sie die verschiedenen Gänge von Ihren Gästen mit vorbereiten!
  3. Beginnen Sie rechtzeitig mit den Vorbereitungen! Besorgen Sie Geschenke nicht auf die letzte Minute, vermeiden Sie Einkäufe auf den letzten Drücker.
  4. Verplanen Sie nicht die ganzen Weihnachtstage! Vielleicht können Sie einen oder gar zwei Besuche bei Verwandten auch in die Zeit zwischen den Jahren planen, so dass Sie wirklich auch zwischendurch einmal Zeit für Besinnlichkeit, zum Lesen, zum Spielen, zum Nichtstun haben!
  5. Sprechen Sie über die verschiedenen Bedürfnisse der Familie/in der Partnerschaft! Welche Vorstellungen hat jeder von den Tagen? Dies kann Stress und Konflikte vermeiden!
  6. Ist es noch sinnvoll, sich jedes Jahr als Erwachsene etwas zu schenken, was die meisten von uns in der ein- oder anderen Form ohnehin schon haben? Vielleicht kann man eine Spendenbox aufstellen oder eine gemeinsame Aktion starten, um stattdessen mit dem Geld Bedürftigen zu helfen? Oder vielleicht einmal eine Wichtel-Bescherung, bei der jeder nur ein Geschenk besorgen muss.
  7. Versuchen Sie, sich kleine Auszeiten zu nehmen und bewusst zu genießen! Ein Winterspaziergang, eine kleine Kaffeezeit mit einer Freundin/einem Freund, sich ein schönes Buch in einer Buchhandlung um die Ecke aussuchen, ein Wannenbad, eine Meditation…all das können kleine „Inseln“ sein, die uns helfen, den Alltag für einen Moment zu verlangsamen.

Ich wünsche Ihnen ein ruhiges, entspanntes Weihnachtsfest mit lieben Menschen um Sie herum!

Übrigens: Der WDR führte in seiner Sendung WDR Aktuell vom 19.12.22 mit mir ein kurzes Interview zu diesem Thema (zu sehen ab Minute 10:30).